Sonntag, 19. Juni 2016

HAPPY KADAVER 2016

Hallo meine Lieben,

wer Ralf Kramp kennt, wird auch über kurz oder lang über die Veranstaltung Happy Kadaver fallen. Zumindest wurde es uns mehrfach ans Herz gelegt und man ist ja dankbar über gute Insidertipps. So wollten wir, dieses Spektakel unbedingt auch mal erleben und haben uns Karten besorgt.

Aber was ist dieses Spektakel? Dort treffen sich fünf Autoren und jeder von ihnen hat eine Kurzgeschichte in der Tasche. Kurz vor der Show tauschen sich die Schreiberlinge aus und dann wird auf der Bühne diese vorgelesen und jeder muss seine Rolle vortragen und spielen, die er ja vorher nicht kennt. Eigentlich ist Happy Kadaver keine Lesung, sondern eine Comedy Show vom Feinsten und findet seit sechs Jahren immer zu Fronleichnam statt. Ein Termin, den man sich merken sollte.


So fuhren wir am 26. Mai 2016 nach Hillesheim, in die schöne grüne Eifel und machten zuerst halt im Café Sherlock, immerhin muss man sich ja für das Unbekannte stärken und mit selbst gebackenen Kuchen geht das doch am Besten.

Sehr stylish!



Nach der Stärkung ging es dann zum Veranstaltungsort, einem alten Kino mit 220 Plätzen und die Veranstaltung war restlos ausverkauft. Wir fanden einen netten Platz und waren gespannt, was uns erwarten wird und dann ging es los:

Sascha Gutzeit begleitete die Veranstaltung musikalisch und haute in die Seiten und eröffnete den Abend mit dem Lied "Der Mörder ist auch immer der Täter". Sehr witzige Texte und eine sehr angenehme Stimme. Dann betraten die eigentlichen Verdächtigen die Bühne und man spürte, dass die Vorfreude auch dort vorherrschte. 

Den Anfang machte Klaus Stickelbroeck und er nahm uns und seine Mitstreiter mit auf einen Campingausflug der Superlative. Eine Gruppe aus älteren Herren, die ins Chaos abdriften und eine Dummheit nach der anderen anstellen.




Als Nächstes kam dann die einzige Frau in der Runde dran Tatjana Kruse und sie entführte uns ins Altenheim. Ein Mann mit Frauenüberschuss, nur leider lebt die Eigene noch, aber da kann man doch was machen, immerhin nervt sie ihn jeden Abend mit ihren dämlichen Gin Tonic. Der Clou hier war, dass fast alle Herren Damen spielen durften und Tatjana den Ehemann, die Lacher waren vorprogrammiert.

Peter Godazgar überraschte uns mit einer Folge aus Akte XY ungelöst und spielte hier mit seinen Mitstreitern eine heitere Folge nach. Zur Einstiegsmusik von der Sendung mit der Maus, gab es einen einsilbigen Kommissar und sprachgewandte Journalisten und dann gab es eine Pause.



 Der Büchertisch für jeden was dabei und natürlich wurde signiert ohne Ende.


Was ich noch unbedingt erwähnen muss, ist die Schweinerei, die es zwischen den Stücken immer wieder gab. Ralf Kramp moderierte nicht nur, nein, er war auch einkaufen und es gibt wohl immer widerliches Zeug.ßes was man nie essen würde, Getränke, die beim Anblick einen schon die Fußnägel hochrollen lassen und das macht er wohl jedes Jahr so. Echt widerlich! Und dabei wurde mir erzählt, dass es 2016 ja schon fast human war ...lach... also ich weiß nicht, das ist Quälerei vor allem für Carsten Sebastian Henn, er musste sehr leiden und ist ein gern genommenes Opfer. Als Weinkenner und Restaurantkritiker bekommt er das Schlimmste immer ab und er spielt die Diva auch noch perfekt, verzogenes Gesicht und Flucht von der Bühne ... Die Lacher und das Mitgefühl waren ihm sicher.
 

Der Herr des Publikumstelefons, nur leider hat er nicht die Rechnung bezahlt: 
Ralf Kramp


Nach der Pause war als Erstes auch direkt Carsten Sebastian Henn dran. Er brachte uns eine Geschichte aus der Eifel mit und es spielte sogar höchstpersönlich selbst Ralf Kramp mit und eröffnete uns Dinge, die uns überraschten, wir drüber lachten und Herrn Kramp erstaunt fragen lässt, was so lustig dran ist, denn er findet Früchteaufkleber zusammeln ein tolles Hobby und wir im Publikum verstummten, das war gar kein Witz. War aber trotzdem zum brüllen. So lebte Carsten Sebastian Henn die Krimistadt und die Eifel auf und gab seiner blutigen Geschichte den passenden Rahmen. Man merkte ihm an, wie gut es ihn getan hat, diese Geschichte zu schreiben, ich glaube, ihn lagen ein bisschen Happy Kadaver im Magen ...lach...

Zu guter Letzt kam der Chef vom KBV Verlag selber dran und Ralf Kramp packte eine Geschichte aus seinem neuen Kurzgeschichtenroman aus. (Rezension) Ich muss gestehen, schade das ich diese schon kannte, denn so wusste ich ja, was kommt, aber die Reaktionen meiner Mitmenschen zu erleben, ließ mich unbeschwert mitlachen. So war die Kasperle Geschichte mit Mord im Märchenwald ein runder guter Abschluss.


Schluss! Aus! Micky Maus :-)

Ein lustiger Abend ging zu Ende und ich kann nur sagen, danke für den Spaß, das Lachen und die Unbeschwertheit. Ich kann euch diese Veranstaltung nur ans Herz legen, wer gern Comedy mag und dazu noch viel Spaß drum herum, sollte sich Happy Kadaver merken :-)

Ganz liebe Grüße
Eure, immer wieder was Neues entdeckende, Sharon

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